"Das Feuerzeichen - Rebellion" von Francesca Haig
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (9. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 345327041X
ISBN-13: 978-3453270411
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: The Map of Bones - The Fire Sermon Book 2
Inhaltsangabe:
In
der düsteren Welt der Zukunft herrscht eine Zweiklassengesellschaft:
Die perfekten Alphas regieren und genießen alle Privililegien, die
Omegas – ihre vermeintlich weniger perfekten Zwillinge – werden
tagtäglich unterdrückt und gedemütigt. Nachdem die Insel der Omegas
zerstört wurde, ist Cass, zusammen mit ihren Freunden Piper und Zoe, auf
der Flucht. Irgendwo jenseits des Ozeans, so hoffen sie, gibt es ein
Land, in dem das Omega-Brandzeichen auf ihrer Stirn keine Rolle mehr
spielt. Doch dazu müssen sie erst einmal an die Küste gelangen, und
Cass' ruchloser Zwillingsbruder Zach ist ihnen dicht auf den Fersen ...
Autoreninfo:
Francesca
Haig wuchs in Tasmanien auf und promovierte in Literaturwissenschaften
an der Universität Melbourne. Wenn sie nicht gerade an ihren eigenen
Texten arbeitet, unterrichtet sie Kreatives Schreiben an der Universität
von Chester. Für ihre Gedichtsammlungen wurde sie bereits mehrfach
ausgezeichnet. Mit Das Feuerzeichen legt sie nun ihre erste
Romantrilogie vor. Francesca Haig lebt mit ihrer Familie in London.
Meine Meinung:
Titel: Schwächelnde Fortsetzung...
Nachdem
mich die Autorin mit dem Ideenreichtum in "Das Feuerzeichen" regelrecht
umgehauen hatte, musste ich natürlich wissen wie es weiter geht, gerade
nach dem Cliffhanger im letzten Band. Leider stellte sich schnell
Ernüchterung ein.
In diesem Band befinden sich Cass und ihre
Freunde Piper und Zoe auf der Flucht, nachdem die Insel zerstört worden
ist. Überall lauern Gefahren, werden sie diese meistern können?
Cass fungiert hier wieder als Ich- Erzählerin, so dass man sehr intensiv ihre Gefühlswelt und ihre Gedanken miterleben kann.
Da
ihre Trauer sehr groß ist, dreht sich ein Großteil des Buches
ausschließlich darum, was ich recht ermüdend fand. Man erfährt dadurch
nicht viel Neues, sondern liest eigentlich mehr oder weniger das, was
man aus dem ersten Teil bereits kennengelernt hat. Ich kann verstehen,
dass die Autorin nicht einfach so über den Verlust hinweggehen konnte,
aber so enorm breit treten musste sie das Thema auch nicht. Cass
entwickelt sich als Charakter nicht weiter, was ich sehr schade fand.
Im Gegensatz dazu stehen Zoe und Piper, über die man deutlich mehr erfährt, so dass sie dem Leser näher sind als zuvor.
Leider
gelang es der Autorin nicht einen richtigen Spannungsbogen aufzubauen,
es fehlte einfach Action für meinen Geschmack. Vielmehr sorgen
zahlreiche Dialoge für Längen, die nicht hätten sein müssen.
Für
mich fühlte sich dieser Teil wie Füllstoff an, weshalb ich hier ein
wenig enttäuscht bin, da ich einfach mehr erwartet hatte wie das Lüften
von Geheimnissen und eine Weiterentwicklung der Charaktere.
Fazit:
Um den dritten Band verstehen zu können, muss man wohl diesen gelesen
haben. Hätte mich Band eins nicht so extrem geflasht, dann hätte ich
diesen Teil wohl nach den ersten hundert Seiten abgebrochen. Von mir
gibt es daher nur eine bedingte Leseempfehlung.
Bewertung: 3/ 5 Sternen