"So würde ich dich lieben" von Hannah Woods
Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Diana Verlag (25. April 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453291727
ISBN-13: 978-3453291720
Originaltitel: This Is How I'd Love You
Inhaltsangabe:
New
York 1917: Hensley ist eine begabte junge Frau, die sich ein modernes
Leben wünscht. Doch der Krieg macht all ihre Träume zunichte, und sie
muss ihrem Vater ins einsame New Mexico folgen. Unglücklich flüchtet sie
sich in eine Brieffreundschaft mit einem amerikanischen Arzt an der
französischen Front. Und obwohl Hensley und Charles ein Ozean trennt,
sind sie einander der einzige Halt. Sie wissen, dass sie
zusammengehören, doch alles steht gegen ihre Liebe …
Autoreninfo:
Hannah
Woods ist das Pseudonym einer mehrfach ausgezeichneten Autorin. Sie
lebt mit ihrem Ehemann und ihren Kindern in New Mexico. Zu diesem Roman
inspirierte sie die Geschichte ihrer Großeltern.
Meine Meinung:
Titel: Mehr als nur eine Liebesgeschichte...
Aufgrund
des hübschen Covers und der Zeit, in der dieser Roman spielt, wurde
meine Neugierde geweckt und ich begann gespannt zu lesen. Man sollte
sich nicht vom kitschigen Buchtitel abschrecken lassen, denn hier steckt
wesentlich mehr drin.
Wir schreiben das Jahr 1917 und es ist
Krieg. Während Hensley mit einem Umzug nach New Mexico klar kommen muss,
dient Medizinstudent Charles an der Front. Eher zufällig entsteht
zwischen den beiden eine Brieffreundschaft, die schnell mehr wird. Haben
die beiden eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft?
Ich liebe ja
starke Frauen in Büchern und so war ich direkt schwer angetan von
Hensleys Schicksal. Die Autorin bringt sehr gut die Naivität, aber auch
die Leichtigkeit der jungen Frau rüber. Irgendwie war es beim Lesen
schön zu spüren wie viel Hoffnung in ihr steckt, hat sie es doch alles
andere als leicht als Halbwaise mit Liebeskummer und schwanger ihre
Heimat zu verlassen. Gerade zur damaligen Zeit war das alles andere als
leicht.
Hannah Woods verwendet eine unheimlich bildhafte Sprache,
die einem das Lesen versüßt. Ein beobachtender Erzähler führt uns durch
die Geschichte, so dass wir an beiden Hauptdarstellern nah dran sind.
Besonders
gefallen hat mir, dass sich die Autorin überhaupt nicht davor scheut
auch die Grausamkeiten des Krieges aufzuzeigen. Seitdem ich den Film
„Legenden der Leidenschaft“ gesehen habe, gehen mir die Bilder von
Soldaten nach Gasangriffen nicht mehr aus dem Kopf. Es fällt nicht
schwer zu verstehen, warum Charles die Briefe so viel Halt geben in
diesen harten Zeiten.
Für mich ein augenöffnender Roman, der klar
macht wie wichtig es ist, dass es sich lohnt zu kämpfen. Beim Lesen
wurde ich immer wieder sehr nachdenklich und das ein oder andere Mal von
Emotionen überrollt.
Fazit: Ein Goldstück von einem Buch,
welches mich emotional gefesselt hat. Ich kann nur eine uneingeschränkte
Leseempfehlung aussprechen, da man hier weit mehr als eine
Liebesgeschichte bekommt. Klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen