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Sonntag, 8. Mai 2016

Rezension Diana Rosie

"Albertos verlorener Geburtstag" von Diana Rosie


Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Knaur HC (1. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426653931
ISBN-13: 978-3426653937
Originaltitel: Alberto's Lost Birthday

Inhaltsangabe:


Der 7-jährige Tino ist erschüttert, als er erfährt, dass sein geliebter Großvater Alberto nicht weiß, wann er geboren ist, und deshalb noch nie Geburtstag gefeiert hat. Dabei ist das doch der eine, wundervolle Tag, der einem allein gehört und an dem man sich so sehr geliebt fühlt! Nur hat Alberto als Kind im spanischen Bürgerkrieg sein Gedächtnis verloren, und damit auch dieses besondere Datum. Nie hat er nach Spuren seiner Vergangenheit gesucht, aber jetzt, am Ende seines Lebens, überredet Tino ihn zu einer Reise quer durch Spanien, zurück zu jenem Waisenhaus und den Menschen, die vielleicht mehr über Alberto wissen könnten als er selbst.

Autoreninfo:

Von Kindheit auf ist Diana Rosie in der Welt herumgekommen, hat in Hongkong, London und Peru gelebt. Mittlerweile hat sie sich auf dem Land niedergelassen und schreibt in ihrem Cottage in Shropshire. Von Beruf ist Diana Rosie Werbetexterin und hat mit ihrer Arbeit zahlreiche Preise gewonnen und Websites für populäre Marken geschaffen.

Meine Meinung:

Titel: Auf der Suche nach Opas Geburtstag...

Das Cover des Buches war eher unscheinbar, aber der Klappentext zum Buch hatte mich so neugierig gemacht, dass ich einen Blick ins Buch werfen musste, welches mich dann regelrecht umgehauen hat.

In der Geschichte geht es um den kleinen Tino, dessen Vater einen schweren Unfall hat. Weil er seinen Vater über alles liebt, ihm im Krankenhaus aber nicht helfen kann, dient sein Opa Alberto als Ablenkungsmanöver. Als Tino erfährt, dass sein Großvater nicht weiß, wann sein Geburtstag ist, begeben sich die beiden auf eine Reise, die sie nie vergessen werden und die ihr Leben verändert.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen und ist zudem sehr ungewöhnlich aufgebaut. Zum Einen begleiten wir Tino und seinen Opa in der Gegenwart, zum Anderen begleiten wir diverse Menschen in der Vergangenheit, die alle etwas mit Alberto zu tun hatten. Die Vergangenheitshandlung entwickelt sich dabei nicht vorwärts, sondern wird zurückgespult, denn als Leser taucht man immer mehr in die Vergangenheit ab bis zu Albertos Geburt.

Anfänglich musste ich mich an den Erzählstil gewöhnen, denn gerade die Vergangenheit ist erst einmal verwirrend, weil so viele Protagonisten auftauchen. Doch hat man sich eingelesen, mag man gar nicht mehr aufhören.

Besonders goldig ist Enkel Tino, weil er einfach ein herzensguter Junge ist, der sich um seinen Papa und seinen Opa Sorgen macht. Großvater Alberto hat viel durchmachen müssen in seinem Leben und deswegen so einiges verdrängt. Man kann verstehen, warum er dies getan hat und erst jetzt sich wieder erinnern will und kann.

Die Geschichte beleuchtet zudem den spanischen Bürgerkrieg, über den ich bis dato rein gar nichts wusste. Man lernt beim Lesen also auch noch dazu.

Mich hat das Abenteuer der Beiden tief berührt und ich habe regelrecht mitgefiebert, ob die beiden den Geburtstag denn nun finden werden.

Fazit: Ein berührender Roman über das Leben eines ganz besonderen Menschen. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!

Bewertung: 5/ 5 Sternen