"Anna und Armand" von Miranda Richmond Mouillot
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Limes Verlag (14. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3809026549
ISBN-13: 978-3809026549
Originaltitel: A fifty-year silence
Inhaltsangabe:
1948,
nachdem sie gemeinsam den Zweiten Weltkrieg überlebt haben, kaufen Anna
und Armand – die Großeltern der Autorin – ein altes Steinhaus in einem
abgelegenen, malerischen Dorf in Südfrankreich. Fünf Jahre später packt
Anna ihre Sachen und verlässt Armand. Die Schreibmaschine und die Kinder
nimmt sie mit. Abgesehen von einer kurzen Begegnung, haben die beiden
nie mehr miteinander gesprochen, nie neu geheiratet oder irgendjemandem
offenbart, was sie so unwiederbringlich entzweit hat.
Autoreninfo:
Miranda
Richmond Mouillot wurde in Asheville, North Carolina geboren. Zusammen
mit ihrem Mann, ihrer gemeinsamen Tochter und einer Katze lebt sie in
Südfrankreich.
Meine Meinung:
Titel: Auf den Spuren der eigenen Wurzeln...
Ich
wollte dieses Buch unbedingt lesen, weil es auf einer wahren
Begebenheit beruht und mich Familiengeschichten, die mit der Zeit des 2.
Weltkrieges zu tun haben, einfach faszinieren. Unvoreingenommen begann
ich mit der Lektüre.
Im Buch geht es vorrangig um die Autorin
dieses Romans, die sich auf Spurensuche begibt. Sie möchte herausfinden
wie umfassend die Liebe ihrer Großeltern wirklich war und warum diese
dann trotzdem zerbrach. Wird sie das Geheimnis lüften können? Und was
nimmt sie selbst von der Reise für sich mit?
Gelungen finde ich,
dass dem Buch eine Karte vorangestellt ist, sowie eine Zeittafel wo sich
Anna und Armand aufhielten und an welchen Orten sie aufeinander trafen.
Die
Autorin schildert ihre Recherche aus der Ich- Perspektive, was ich als
gelungen empfinde, denn sie war bei zahlreichen Begebenheiten ja gar
nicht dabei, sondern kennt diese ausschließlich von Erzählungen. Dadurch
wirkt das Geschriebene authentischer. Die Handlung gleicht einer
Schnitzeljagd, die sich nach und nach zusammensetzt, so dass man als
Leser sich gut in die Gedanken- und Gefühlswelt von Frau Mouillot
hineinversetzen kann.
Der Roman ist ein Auf und Ab der Gefühle,
denn die Gründe, warum sich das Liebespaar von einst auseinander lebte,
sind so realistisch dargestellt, dass sie einem beim Lesen sehr nahe
gehen.
Gut gefallen hat mir zudem, dass immer mal wieder Familienbilder eingestreut sind, was die Vorstellungskraft zusätzlich anregt.
Fazit:
Eine wahre Geschichte, die unter die Haut geht. Wer Familiengeschichten
mag, der wird hier Gefallen dran finden. Kurzweilige Unterhaltung, die
mich nicht mehr los gelassen hat. Lesenswert!
Bewertung: 5/ 5 Sternen