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Samstag, 2. April 2016

Rezension Kate Morton

"Das Seehaus" von Kate Morton


Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
Verlag: Diana Verlag (29. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453291379
ISBN-13: 978-3453291379
Originaltitel: The Lake House

Inhaltsangabe:


Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt.

Autoreninfo:

Kate Morton, geboren 1976, wuchs im australischen Queensland auf, studierte Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane. Ihre Romane "Das geheime Spiel", "Der verborgene Garten", "Die fernen Stunden" und "Die verlorenen Spuren" verkauften sich in 38 Ländern insgesamt über zehn Millionen Mal. Auch in Deutschland eroberte sie ein Millionenpublikum, alle Romane sind SPIEGEL-Bestseller. Kate Morton lebt mit ihrer Familie in Australien und England.

Meine Meinung:

Titel: Die Schatten einer Mittsommernacht...

Kate Morton hat mich mit Romanen wie "Der verborgene Garten" erst dazu gebracht Familiengeschichten aus vergangenen Zeiten zu mögen und so begann ich voller Vorfreude mit der Lektüre.

Mit dieser Geschichte entführt uns die Autorin nach Cornwall um 1933 auf einen herrschaftlichen Landsitz. Hier findet eine Mittsommernachtsfete der besonderen Art statt, doch die Freude währt nur kurz, weil ein schrecklicher Unfall geschieht. Was ist damals nur passiert?

Wie von Kate Morton nicht anders gewohnt, spielt die Handlung auf zwei Zeitebenen, die 70 Jahre voneinander getrennt sind. Der erste Handlungsstrang umspannt in der Vergangenheit die Jahre 1911 bis einschließlich 1941, wobei das Meiste davon in den 30ern spielt. Die Gegenwartshandlung spielt im Jahr 2003.

Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Geschehnisse.

Normalerweise fesseln mich die Parts der Vergangenheit mehr, aber hier ist alles so ausgewogen, dass ich beide Stränge gleichermaßen genossen habe. Es ist schon toll mit Polizistin Sadie zu erkunden, was in dem Haus verborgen liegt. Mir lag dies wirklich sehr, da mich auch im echten Leben verfallene Häuser magisch anziehen.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig zu lesen und beschreibt detailreich das Setting, was ich sehr mag. Auch die dargestellten Charaktere sind sehr gut gezeichnet. Mir lagen vor allem die Edevane Schwestern, was wohl auch damit zu tun hat, weil ich selbst mit einer Schwester aufgewachsen bin und weiß wie das Leben unter Schwestern so ist.

Mit diesem Roman ist der Autorin mal wieder eine Glanzleistung der Unterhaltung geglückt. Ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt. Besonders gelungen finde ich, dass es nicht nur ein Familienroman ist, sondern zudem einer Detektivgeschichte gleicht.

Fazit: Klare Leseempfehlung. Zu Recht darf sich Frau Morton als eine meiner Lieblingsautorinnen wähnen.


Bewertung: 5/ 5 Sternen