Seitenaufrufe letzten Monat

Donnerstag, 25. Februar 2016

Rezension Maggie Lehrman

"Das Spiel der Wünsche" von Maggie Lehrman


Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Arena (25. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401601202
ISBN-13: 978-3401601205
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Originaltitel: The Cost of All Things

Inhaltsangabe:


Als Aris Freund Win stirbt, entschließt sie sich, die schmerzhafte Erinnerung an ihn zu löschen - durch einen Zauber. Doch was Ari nicht weiß: Zwischen ihrem eigenen Leben und dem ihrer Freunde und Win bestehen geheime, sogar lebensbedrohliche Verbindungen. Und mit ihrem Wunsch setzt Ari eine Kette an Ereignissen in Gang, die nicht mehr aufzuhalten ist. Denn jeder Wunsch hat seinen Preis. Liebe, Verlust, Freundschaft - das Spiel der Wünsche reißt Ari und ihre Freunde mit sich, machtvoll wie eine Flutwelle. Gelingt es ihnen, dem verhängnisvollen Kreislauf zu entkommen?

Autoreninfo:

Maggie Lehrman arbeitete als Lektorin, bis sie sich entschloss Creative Writing zu studieren. Sie lebt mit ihrem Mann in Brooklyn, New York.

Meine Meinung:

Titel: Überlege dir genau, was du dir wünscht...

Bei dem Roman handelt es sich um das Debüt der Autorin, so dass ich völlig unvoreingenommen mit der Lektüre begann.

In der Geschichte selbst geht es um Ari, die ihren besten Freund verloren hat und sich nichts sehnlicher wünscht als alle Erinnerungen an ihn zu vergessen. Doch dieser Wunsch hat nicht nur Auswirkungen auf sie, sondern auch auf ihre Freunde. War es wirklich das, was sie wollte?

Die Handlung startet mysteriös, denn es gibt hier Zauberinnen, die gegen Bares Wünsche verkaufen. Das ist aber auch schon alles an Mystik, was mir gut gefallen hat, denn an solche übernatürlichen Dinge zu glauben fällt mir eher schwer.

Die Handlung wird uns aus der Ich- Perspektive näher gebracht, allerdings über vier unterschiedliche Charaktere, denn mal begleiten wir Ari und Mal jeweils ihre Freunde Win, Kay und Markos. Damit hatte ich anfänglich ein paar Schwierigkeiten, da es doch eher unüblich ist allen Protagonisten diese Erzählperspektive zuzugestehen. Die Übergänge zwischen den Charakteren fühlten sich anfänglich auch etwas holprig an, aber das legte sich mit der Zeit und zum Glück ist das jeweilige Kapitel mit dem Charakternamen überschrieben, so dass man weiß bei wem man gerade live dabei ist. Die Perspektivwahl führt aber auch dazu, dass man so intensiv in jeden einzelnen der Akteure rein schauen kann, was auch seinen Reiz hat.

Grundsätzlich dreht sich das Buch um typische Jugendprobleme, die eben ein wenig mit Zauber abgeschmeckt sind.

Etwas verworren fand ich die Zeitsprünge, die die Orientierung erschwert haben.

Die Thematik "Was wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte" ist in Romanen nicht neu, wird hier aber sehr gelungen umgesetzt.

Besonders gefallen hat mir, dass die Handlung einen nachdenklich macht. Nach der Lektüre überlegt sich der ein oder andere Jugendliche vielleicht wie er beim nächsten Mal agiert.

Fazit: Ein gelungenes Debüt, was mich gut unterhalten hat. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

Bewertung: 4/ 5 Sternen