"Missing Girl - Verschollen" von E.E. Cooper
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (10. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 395967015X
ISBN-13: 978-3959670159
Originaltitel: Vanished
Inhaltsangabe:
Freundschaft. Obsession. Täuschung. Liebe. Kalah und ihre Freundinnen
Beth und Britney sind unzertrennlich. Bis Beth an ihrem achtzehnten
Geburtstag spurlos verschwindet. In der Highschool machen Gerüchte die
Runde: Hat sich Beth heimlich mit Britneys Freund getroffen? Ist sie
wirklich weggerannt? Bevor Kalah die Wahrheit herausfinden kann,
erschüttert der Selbstmord einer Mitschülerin die ganze Highschool.
Immer tiefer gerät Kalah in den Sog eines psychologischen Verwirrspiels,
dessen tödliche Regeln sie nur langsam begreift …
Autoreninfo:
E. E. Cooper lebt in Vancouver mit ihrem Ehemann und ihrem unglaublich
verwöhnten Hund. "Missing Girl -Verschollen" ist ihr Debütroman.
Meine Meinung:
Titel: Was tun, wenn deine beste Freundin verschwunden ist?
Der
Klappentext und das Cover ließen mich auf diesen Debütroman aufmerksam
werden und ich begann ohne übermäßige Erwartungen mit dem Lesen.
In
der Geschichte geht es um Kalah, die nach einem Schulwechsel völlig
begeistert davon ist, dass Beth und Britney, die beliebtesten Mädchen
der Schule, gerade sie zur Freundin haben wollen. Doch sie wird das
Gefühl nicht los, dass ihre neuen Freundinnen Geheimnisse vor ihr haben.
Kann dies wirklich sein? Als Beth an ihrem 18. Geburtstag spurlos
verschwindet, gerät Kalah ins Grübeln und begibt sich auf Spurensuche.
Wird sie das Geheimnis des "Missing Girls" lüften können?
Die
Handlung wird uns über Kalah als Ich- Erzählerin nahe gebracht. So ist
es uns möglich Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt zu bekommen.
Der
Schreibstil der Autorin macht es leicht in die Geschichte zu finden.
Sie benutzt Umgangs- und Jugendsprache, so dass man jederzeit abkauft,
dass hier ein Teenager von seinen Problemen und Erlebnissen berichtet.
Mit
den dargestellten Charakteren tat ich mich etwas schwer, da sie
allesamt doch recht egozentrisch sind, was aber vielleicht am Alter der
Akteure liegt, denn als Jugendlicher denkt man ja oft der Nabel der Welt
zu sein.
Die Handlung ist spannend, hat aber für meine Begriffe
eher wenig mit einem Thriller zu tun, sondern fühlte sich für mich wie
ein reines Jugendbuch mit Spannungselementen an. An ein wenig Tiefgang
fehlt es hier ebenfalls, was ich bei einem Jugendbuch aber auch nicht
zwingend erwarte.
Für meinen Geschmack kam gut rüber, was
Gerüchte mit anderen Menschen machen. Die meisten Leute glauben lieber
den Gerüchten als sich vielleicht selbst eine Meinung zu bilden und
manchmal ist ja am Buschfunk auch wirklich etwas dran.
Passend
fand ich auch das Einstreuen von Unsicherheit, welchem Geschlecht man
denn nun mehr zugeneigt ist, denn in dem Alter ist man ja noch auf dem
Weg sich selbst zu entdecken und zu finden.
Fazit: Ein
gelungenes Debüt, dass mich gut unterhalten hat. Für alle, die keinen
blutigen Thriller erwarten genau richtig. Lesenswert!
Bewertung: 4/ 5 Sternen