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Samstag, 16. Januar 2016

Rezension E.E. Cooper

"Missing Girl - Verschollen" von E.E. Cooper


Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (10. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 395967015X
ISBN-13: 978-3959670159
Originaltitel: Vanished


Inhaltsangabe:

Freundschaft. Obsession. Täuschung. Liebe. Kalah und ihre Freundinnen Beth und Britney sind unzertrennlich. Bis Beth an ihrem achtzehnten Geburtstag spurlos verschwindet. In der Highschool machen Gerüchte die Runde: Hat sich Beth heimlich mit Britneys Freund getroffen? Ist sie wirklich weggerannt? Bevor Kalah die Wahrheit herausfinden kann, erschüttert der Selbstmord einer Mitschülerin die ganze Highschool. Immer tiefer gerät Kalah in den Sog eines psychologischen Verwirrspiels, dessen tödliche Regeln sie nur langsam begreift …

Autoreninfo:

E. E. Cooper lebt in Vancouver mit ihrem Ehemann und ihrem unglaublich verwöhnten Hund. "Missing Girl -Verschollen" ist ihr Debütroman.

Meine Meinung:

Titel: Was tun, wenn deine beste Freundin verschwunden ist?

Der Klappentext und das Cover ließen mich auf diesen Debütroman aufmerksam werden und ich begann ohne übermäßige Erwartungen mit dem Lesen.

In der Geschichte geht es um Kalah, die nach einem Schulwechsel völlig begeistert davon ist, dass Beth und Britney, die beliebtesten Mädchen der Schule, gerade sie zur Freundin haben wollen. Doch sie wird das Gefühl nicht los, dass ihre neuen Freundinnen Geheimnisse vor ihr haben. Kann dies wirklich sein? Als Beth an ihrem 18. Geburtstag spurlos verschwindet, gerät Kalah ins Grübeln und begibt sich auf Spurensuche. Wird sie das Geheimnis des "Missing Girls" lüften können?

Die Handlung wird uns über Kalah als Ich- Erzählerin nahe gebracht. So ist es uns möglich Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt zu bekommen.

Der Schreibstil der Autorin macht es leicht in die Geschichte zu finden. Sie benutzt Umgangs- und Jugendsprache, so dass man jederzeit abkauft, dass hier ein Teenager von seinen Problemen und Erlebnissen berichtet.

Mit den dargestellten Charakteren tat ich mich etwas schwer, da sie allesamt doch recht egozentrisch sind, was aber vielleicht am Alter der Akteure liegt, denn als Jugendlicher denkt man ja oft der Nabel der Welt zu sein.

Die Handlung ist spannend, hat aber für meine Begriffe eher wenig mit einem Thriller zu tun, sondern fühlte sich für mich wie ein reines Jugendbuch mit Spannungselementen an. An ein wenig Tiefgang fehlt es hier ebenfalls, was ich bei einem Jugendbuch aber auch nicht zwingend erwarte.

Für meinen Geschmack kam gut rüber, was Gerüchte mit anderen Menschen machen. Die meisten Leute glauben lieber den Gerüchten als sich vielleicht selbst eine Meinung zu bilden und manchmal ist ja am Buschfunk auch wirklich etwas dran.

Passend fand ich auch das Einstreuen von Unsicherheit, welchem Geschlecht man denn nun mehr zugeneigt ist, denn in dem Alter ist man ja noch auf dem Weg sich selbst zu entdecken und zu finden.

Fazit: Ein gelungenes Debüt, dass mich gut unterhalten hat. Für alle, die keinen blutigen Thriller erwarten genau richtig. Lesenswert!


Bewertung: 4/ 5 Sternen