Seitenaufrufe letzten Monat

Mittwoch, 2. November 2016

[Filmkritik] Alice im Wunderland

"Alice im Wunderland"


Darsteller: Mia Wasikowska, Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Crispin Glover, Anne Hathaway
Regisseur(e): Tim Burton
Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Türkisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch, Arabisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.78:1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Walt Disney
Erscheinungstermin: 22. Juli 2010
Produktionsjahr: 2010
Spieldauer: 104 Minuten


Inhaltsangabe:

Alice ist 17 und besucht eine Feier in einer imposanten Villa. Dort stellt sie fest, dass sie sich vor hunderten von Gästen der feinen Gesellschaft verloben soll. Sie folgt dem weißen Hasen in sein Loch und landet im Wunderland: Dort hat sie bereits zehn Jahre zuvor unglaubliche Abenteuer erlebt, kann sich aber nicht mehr daran erinnern. Sie trifft erneut auf all die drolligen Gestalten, die sie freudig willkommen heißen und Alice erklären, was ihr wahres Schicksal ist: Sie soll mithelfen, der erbarmungslosen Roten Königin das Handwerk zu legen.

Meine Meinung:

Titel: Überzeugende Romanverfilmung...

Ja ihr mögt es kaum glauben, aber ich habe es erst jetzt geschafft diesen Film zu sehen. Bisher war mir das Buch und der Disney- Zeichentrickfilm bekannt, beide mochte ich, daher war ich auf diese Umsetzung sehr gespannt.

Der Mix aus Realfilm und Animation ist ja schon etwas Besonderes. Gerade die Tiere wie das weiße Kaninchen und die Haselmaus wussten durch ihre Niedlichkeit zu überzeugen. Die Darstellung der Grinsekatze empfand ich als besonders, hat man doch das Gefühl, dass es nichts Flauschigeres geben würde als sie. Aber auch die Kartensoldaten der roten Königin fand ich gekonnt in Szene gesetzt.

Mit Mia Wasikowska als Alice tat ich mich anfänglich etwas schwer, weil sie zu Beginn des Films nicht die Ausstrahlung hatte, die ich mir von einer Alice erwarte, aber im Laufe der Handlung wächst sie über sich hinaus. Mir gefiel, dass Alice nicht als die perfekte Schönheit dargestellt wurde und sie auch einen leichten Hauch Düsternis versprühte wie Tim Burton es gern hat.

Mein absolutes Highlight war ganz klar Johnny Depp als Hutmacher. Ihm gelingt es jedem verrückten Charakter den gewissen Charme einzuhauchen, wusste er mich bereits als kleines Kind in der Rolle des Edward mit den Scherenhänden zu überzeugen. Das ist bei mir über die Jahre offenbar hängen geblieben. Gerade die Augen des Hutmachers waren der Kracher, da muss man einfach hingucken, hypnotisierend.

Für mich kam der Film der Buchvorlage sehr nahe, da finde ich nicht wirklich etwas zum Kritisieren, auch wenn ich persönlich die eine oder andere Szene recht brutal fand.

Die FSK 12 Vorgabe ist hier in jedem Fall gerechtfertigt. Jüngere Kinder sollten den Film aufgrund der Kampfszenen nicht schauen, da diese zu gruselig sind.

Fazit: Eine grandiose Buchverfilmung. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil. Empfehlenswert!


Bewertung: 5/ 5 Sternen 

Montag, 31. Oktober 2016

Rezension J. K. Rowling

"Harry Potter und das verwunschene Kind" von J. K. Rowling


Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Carlsen (24. September 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551559007
ISBN-13: 978-3551559005
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Harry Potter and the Cursed Child Parts One and Two: Special Rehearsal Edition Script


Inhaltsangabe:

Es war nie leicht, Harry Potter zu sein - und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden. Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.

Autoreninfo:

J.K. Rowling hat mit ihren Harry-Potter-Romanen weltweit alle Rekorde gebrochen. Ihre Bücher wurden vielfach ausgezeichnet, über 450 Millionen Mal verkauft und in 79 Sprachen übersetzt. J.K. Rowling lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Schottland.

Meine Meinung:

Titel: Frau Rowling kann auch Theater...

Als Harry Potter Fan hatte ich so meine Zweifel, ob die achte Geschichte in Form eines Theaterstückes wirklich gut sein kann und so ließ ich lange die Finger von diesem Buch. Doch es kam wie es kommen musste: die ersten positiven Stimmen wurden laut und meine Neugierde stieg, so dass ich dann doch zu diesem besonderen Potter- Band griff.

Kaum hatte ich das Theaterstück angelesen, war ich Feuer und Flamme. Ich konnte mir das Geschilderte bildlich vorstellen und war sofort wieder drin in der Welt um Hogwarts.

Die beiden Hauptakteure Albus (Harrys Sohn) und Scorpius (Dracos Sohn) im Besonderen sind direkt sympathisch und man fühlt sich mit ihnen verbunden. Rowling gelingt es auch hier wieder typische Teenagerprobleme aufzugreifen, die man nachvollziehen und mit denen man sich identifizieren kann.

Etwas seltsam fand ich die Namenswahl von Harrys Sohn, weil ich es merkwürdig finde Namen von verstorbenen Protagonisten wieder zu benutzen, aber je mehr ich las, desto schlüssiger wurde mir Rowlings Entscheidung genau diesen Namen zu wählen.

Wer diesen Potter liest, der bekommt ein besonderes Harry- Abenteuer, in dem er zwar eher eine Gast- denn eine Hauptrolle spielt, aber man ist genauso fasziniert und voller Leselust wie bei den anderen Potter- Bänden.

Fazit: Völlig unerwartet hat mich dieses Buch geflasht und ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Frau Rowling kann also nicht nur Krimis und Kinderbücher schreiben, sondern auch Theaterstücke. Einfach spitze!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

Freitag, 7. Oktober 2016

Rezension Beatrix Gurian

"Glimmernächte" von Beatrix Gurian


Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Arena (1. Juli 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401602160
ISBN-13: 978-3401602165
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre

Inhaltsangabe:

 
Ein Glimmen in der Nacht, ein Geheimnis hinter Masken, eine Liebe, die alles überwindet.
Durch die Heirat ihrer Mutter mit dem Grafen Frederik von Raben zieht Pippa in ein prächtiges Schloss nach Dänemark. Doch ihre neue Familie birgt ein Geheimnis, das immer mehr Besitz von Pippa ergreift. Seltsame Dinge geschehen und bald weiß sie nicht mehr, was real ist und was nicht. Bei einem Ball begegnet Pippa ihrem verwirrend attraktiven Stiefbruder Niels. Beide kommen sich schnell näher, doch auch Niels scheint nicht ganz ehrlich zu sein. Als Pippa klar wird, welche Mächte in Schloss Ravensholm lauern, muss sie alles aufs Spiel setzen, um die zu retten, die sie liebt ...

Autoreninfo:

Beatrix Gurian (Beatrix Mannel) studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Erlangen, Perugia und München. Danach arbeitete sie zehn Jahre als Redakteurin beim Fernsehen. Seitdem schreibt sie Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurden. Für ihre aufwändigen Recherchen reist sie um die ganze Welt. Außerdem unterrichtet sie kreatives Schreiben für alle Altersstufen. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

Meine Meinung:

Titel: Ein Funkeln in der Nacht...

Da mir sowohl die Erwachsenenromane als auch die Jugendbücher der Autorin bisher immer gut gefallen haben, habe ich hier einfach blind zugegriffen, auch wenn Prinzessinnengeschichten nicht so ganz meins sind. Es wurde jedoch schnell klar, dass hinter dem glitzernden Einband weit mehr steckt als eine romantische Geschichte.

Im Buch geht es um die junge Philippa, Spitzname Pippa, die aufgrund der Heirat ihrer Mutter mit einem Grafen in das wunderschöne Dänemark zieht. Doch auf dem Familienanwesen finden mysteriöse Ereignisse statt, die sich keiner erklären kann. Was steckt dahinter? Wird Pippa es rausfinden ohne sich dabei in Gefahr zu begeben?

Die Handlung wird uns über Pippa als Ich- Erzählerin nahe gebracht. Die Wahl der Perspektive fand ich hier sehr passend, da man so am besten die Gedankengänge von ihr nachvollziehen und auch selber miträtseln kann.

Doch nicht nur Pippa war als Charakter gut dargestellt, wussten auch die anderen Persönlichkeiten zu überzeugen. Die Autorin hat jedem Protagonisten ausreichend Raum gegeben.

Mir hat an dem Buch besonders gefallen, dass man sich herrlich bei gruseln konnte, denn das hatte ich bei der äußeren Gestaltung so gar nicht erwartet. Gänsehautmomente finde ich besonders bei Jugendbüchern sehr wichtig. Die mysteriösen Elemente hatten es in sich und dass sich dann alles noch realistisch erklären ließ, das hat mich dann sehr überrascht.

Es kam sehr gut rüber, dass das Leben auf einem Schloss zwar verlockend klingt, aber nicht unbedingt so berauschend sein muss wie man es sich vorstellt. Zudem hatte Pippa ja dann doch damit zu kämpfen ihr altes Zuhause hinter sich lassen zu müssen.

Die zarte Liebesgeschichte wusste auch zu überzeugen. Ich fand es gut, dass diese nicht im Mittelpunkt stand, denn ich bin nicht so der Liebesromanfan.

Fazit: Mal eine ganz andere Geschichte, die ich so bisher noch nicht gelesen habe. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Gelungen!

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Sonntag, 2. Oktober 2016

[Filmkritik] Ein Mann namens Ove

Ein Mann namens Ove


Darsteller: Rolf Lassgård, Bahar Pars, Filip Berg, Ida Engvoll, Tobias Almborg
Komponist: Gaute Storaas
Künstler: Jan Olof Agren, Camilla Lindblom, Lone Korslund, Claes Stenmark, Annica Bellander, Hannes Holm, Göran Hallberg, Fredrik Morheden, Michael Hjorth, Jessica Ask, Nicklas Wikström, Hanne Palmquist, Per Bouveng
Format: Dolby, DTS, PAL, Widescreen
Sprache: Schwedisch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Concorde Video
Erscheinungstermin: 18. August 2016
Produktionsjahr: 2015
Spieldauer: 112 Minuten


Inhaltsangabe:

Der 59-jährige Ove ist der Nachbar aus der Hölle: Jeden Morgen um 5 Uhr patrouilliert er durch die Reihenhaussiedlung und kontrolliert, ob der Müll richtig getrennt und die Garagen ordentlich verschlossen sind, notiert Falschparker und liefert sich verbale Gefechte mit unliebsamen Nachbarn. Auch ansonsten hat Ove an alles und jedem etwas auszusetzen. Nur seiner geliebten, verstorbenen Frau Sonja, der er täglich auf dem Friedhof frische Blumen bringt und alles berichtet, zeigt er, wie es wirklich um ihn steht. Am liebsten möchte er baldmöglichst wieder mit ihr vereint sein und plant daher umsichtig seinen Selbstmord. Aber irgendwie kommt immer etwas dazwischen: Die neuen Nachbarn brauchen seine Hilfe, ebenso sein alter Freund Rune, der zwangsweise in ein Pflegeheim eingewiesen werden soll, oder der junge Dönerverkäufer Mirsad, der von seinem Vater vor die Tür gesetzt wird, weil er schwul ist, und schließlich auch noch die streunende Katze. Immer gibt es noch etwas in Ordnung zu bringen oder zu regeln. Erst allmählich wird allen klar, dass unter Oves rauer Schale ein im wahrsten Sinne des Wortes sehr großes Herz schlummert.

Meine Meinung:

Titel: Wird dem Buch mehr als nur gerecht...

So sehr ich Literaturverfilmungen mag, so sehr bereiten sie mir Schwierigkeiten, denn wenn ich ein Buch, wie die Vorlage zu diesem Film, sehr mag, dann muss es einfach passen, ansonsten bin ich enttäuscht. Zum Glück wird diese Verfilmung dem Buch mehr als nur gerecht.

Zunächst muss ich ein großes Lob aussprechen für die Auswahl der Schauspieler, denn sowohl Ove als auch meine Lieblingsfigur Parvaneh sind sehr gut besetzt worden, denn im Roman habe ich sie mir genauso vorgestellt.

Besonders bedrückend und anschaulich zugleich empfand ich die Darstellung von Oves Selbstmordversuchen. Da habe ich ein ums andere Mal eine Gänsehaut bekommen und wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.

Die Sequenzen aus der Vergangenheit mit Ehefrau Sonja haben mir besonders gut gefallen, da sie das Flair der damaligen Zeit gut rüber gebracht haben.

Dieser Film regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern man kann auch des Öfteren herzhaft lachen.

Wer das Buch noch nicht kennt, der hat nach diesem schönen Film definitiv Appetit drauf.

Fazit: Für mich eine gelungene Romanverfilmung, die ich gern weiterempfehle. Prädikat gut!

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Samstag, 1. Oktober 2016

Rezension Thommie Bayer

"Seltene Affären" von Thommie Bayer


Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Piper (1. August 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492056113
ISBN-13: 978-3492056113


Inhaltsangabe:

Von Montag bis Donnerstag führt Peter Vorden ein Feinschmecker-Restaurant in Lothringen. Danach beginnt sein richtiges Leben. Denn dann zieht Vorden sich zurück in seine deutsche Wohnung und schreibt Kurzgeschichten. Er tut es für seinen erfolgreichen Bruder Paul, den Schriftsteller, dem er damit immer wieder aus der Klemme hilft. Paul ist sein Zwillingsbruder und hat vor vielen Jahren Anne geheiratet, die einzige Frau, die für Peter je infrage kam. Seither lebt Peter mit Affären - und ahnt doch, dass er den großen Konflikt in seinem Leben endlich lösen muss.

Autoreninfo:

Thommie Bayer, 1953 in Esslingen geboren, studierte Malerei und war Liedermacher, bevor er 1984 begann, Stories, Gedichte und Romane zu schreiben. Neben anderen erschienen von ihm "Die gefährliche Frau", "Singvogel", der für den Deutschen Buchpreis nominierte Roman "Eine kurze Geschichte vom Glück" und zuletzt "Weißer Zug nach Süden".

Meine Meinung:

Titel: Herr Vorden schreibt Geschichten...

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um die lose Fortsetzung zu "Weißer Zug nach Süden", wobei man auch ohne Vorkenntnis des Vorgängers keine Verständnisprobleme haben sollte. Nur den einen oder anderen Aha- Moment verpasst man dann allerdings.

Während es im ersten Buch um die Haushaltshilfe Ciara ging, dreht sich hier nun alles um ihren Arbeitgeber Peter Vorden, dessen Zwillingsbruder Autor ist.

Die Handlung wird uns über Herrn Vorden als Ich- Erzähler nahe gebracht, weshalb wir sehr intensiv seine Gedanken- und Gefühlswelt erleben dürfen. Es sind vor allem die eher leisen Momente, die das Besondere bei diesem Roman ausmachen, denn man wird beim Lesen doch sehr nachdenklich.

Wir erleben das Leben von Herrn Vorden sowohl als jungen Erwachsenen als auch als älteren Herren, so dass wir dadurch auch den Wandel der Zeit spüren können.

Es gelingt dem Autor Thommie Bayer mal wieder mit recht wenigen Worten so viel zu erzählen. Auch wenn der Roman nicht mal 200 Seiten aufweist, so hat er doch so viel zu bieten. Was macht uns glücklich im Leben? Und bereuen wir, was wir bisher getan haben?

Fazit: Ein Kleinod unter den Romanen. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

Montag, 15. August 2016

Auszeit!

Hallo ihr Lieben,

ihr habt euch sicher schon gewundert, warum ihr das ganze Wochenende nichts von mir gehört habt?! Es ist etwas in meinem Leben passiert, was ich erst einmal begreifen und verarbeiten muss.

Ich bin am Wochenende zu Hause ausgezogen. Aktuell habe ich kein richtiges Zuhause und auch keinen Internetanschluss. Ich hoffe das regelt sich recht schnell. Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür, dass ich mich derzeit nicht so richtig in der Lage sehe zu bloggen, da ich gar nicht weiß wo mir der Kopf steht. Ich hoffe, dass die Auszeit nur wenige Wochen dauert und ihr mir als Leser treu bleibt.

Liebe Grüße

euer nicigirl85 alias Janine

Freitag, 12. August 2016

Rezension Jennifer E. Smith

"Dich immer wiedersehen" von Jennifer E. Smith

 
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Carlsen (28. Juli 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551556598
ISBN-13: 978-3551556592
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren

Inhaltsangabe:

Stromausfall in New York: Lucy und Owen lernen sich irgendwo zwischen dem 10. und 11. Stock kennen, steckengeblieben im Fahrstuhl eines Hochhauses. Doch auch in völliger Dunkelheit sind sich die beiden gleich sehr sympathisch. Als sie nach ihrer Rettung durch die dunklen Straßen von Manhattan schlendern, steht für beide fest, dass sie ziemlich gut zusammenpassen. Doch mit dem Strom kehrt leider auch die Realität zurück: Lucy wird mit ihren Eltern in wenigen Tagen nach Europa ziehen. Wann und wo wird sie Owen wiedersehen?

Autoreninfo:

Jennifer E. Smith wuchs in der Nähe von Chicago auf und studierte an der Colgate University. Sie hat bisher fünf Jugendbücher veröffentlicht, die in über 30 Sprachen übersetzt wurden. Heute lebt und arbeitet Jennifer E. Smith in New York City.

Meine Meinung:

Titel: Liebe durch Zufall...

Von der Autorin hatte ich bis dato noch nichts gelesen, da ich aber ein großer Fan von Jugendbüchern bin und mir die optische Gestaltung so gut gefiel, begann ich unvoreingenommen mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um Owen und Lucy, die sich bei einem Stromausfall in New York in einem Fahrstuhl, in dem sie stecken geblieben sind, kennenlernen. Doch das Alltagsleben trennt sie voneinander, aber die Beiden können sich einfach nicht vergessen. War die Begegnung im Fahrstuhl Vorsehung? Werden sie gemeinsam ihr Glück finden oder getrennte Wege gehen müssen?

Die Handlung erleben wir mal aus der Sicht von Lucy und mal aus der Perspektive von Owen, so dass man als Leser unglaublich nah an den Figuren ist und ihre Handlungsweisen deutlich besser versteht.

Beide Charaktere haben ihr Päckchen im Leben zu tragen und ich fühlte mich bei beiden direkt wohl und konnte mich gut in sie einfühlen.

Gerade in der heutigen Zeit fand ich es so goldig, dass sich Owen den modernen Medien verweigert und lieber auf Postkarten statt auf Facebook und Co setzt. In unserer heutigen Gesellschaft ist das Briefe- und Postkartenschreiben doch arg in Vergessenheit geraten.

Der Schreibstil der Autorin hat sich so angenehm lesen lassen, dass ich nur so durch die Seiten flog und gar nicht wollte, dass diese Geschichte mit ihrer zarten Romanze jemals endet.

Der Roman vermittelt ganz klar, dass Liebe alles überwinden und schaffen kann, was mich tief berührt hat.

Auch wenn ich kein Fan von offenen Enden bin, so passt es hier gut. Die Beiden sind noch so jung und es kann noch so viel mit ihnen passieren, dass ich hier nur zu gern selbst weiterspinne was die Beiden erleben und wie ihre Zukunft aussehen könnte.

Fazit: Ein sehr intensives Jugendbuch, was mich komplett abgeholt hat. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Genial!

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Mittwoch, 10. August 2016

Rezension Ella Simon

"Ein Gefühl wie warmer Sommerregen" von Ella Simon


Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (18. Juli 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442483832
ISBN-13: 978-3442483839

Inhaltsangabe:

Alis Rivers hat endlich so etwas wie Glück gefunden. Ihr Job bei der südwalisischen Küstenwache in Tenby erfüllt sie, und der gut aussehende, zuverlässige Matthew gibt ihrem Leben Beständigkeit. Doch als sie auf die ungeliebte Pferdefarm ihrer Familie zurückkehrt, um ihre kranke Mutter zu unterstützen, muss sie sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen. Das Letzte, was sie da braucht, ist ein unverschämter, attraktiver Tierarzt, der sie völlig durcheinanderbringt. Doch Evan wurde einst von Alis mit dem Rettungsboot aus dem Meer gefischt - er verdankt ihr sein Leben. Und nun ist es an der Zeit, ihres zu retten ...

Autoreninfo:

Ella Simon wuchs in einer Kleinstadt in der Steiermark auf. Nach der Matura an der Handelsakademie arbeitete sie als Studentenbetreuerin in einem internationalen College für Tourismus, ehe sie eine Familie gründete und ihre Leidenschaft, das Schreiben, zum Beruf machte. Ihre Liebe zu Wales arbeitete sie bereits in ihre historischen Romane ein, die sie mit großem Erfolg unter ihrem Klarnamen Sabrina Qunaj veröffentlicht.

Meine Meinung:

Titel: Sabrina Qunaj mal anders…

Ich liebe die historischen Romane von der Autorin Sabrina Qunaj und nachdem ich mitbekam, dass sie sich hinter dem Pseudonym Ella Simon verbirgt, musste ich bei diesem Roman einfach zugreifen, auch wenn er nicht aus meinen Lieblingsgenres stammt.

In der Geschichte geht es um die Endzwanzigerin Alis Rivers, die bei der Seenotrettung tätig ist und täglich ihr Leben riskiert. So startet das Buch auch direkt mit einer Rettungsaktion, die es in sich hat. Die Mannschaft riskiert ihr Leben für ein Schaf und einen Tierarzt. Doch als Viehdoktor Evan immer wieder im ihren Leben auftaucht, beginnt Alis zu grübeln. Was will sie eigentlich wirklich? Und was geschah damals, was sie bis heute beschäftigt?

Bereits auf den ersten Seiten merkte ich, dass ich ein Buch von Sabrina in den Händen hatte, denn der bildhafte Schreibstil von ihr spricht einfach Bände. Dadurch kann man sich die dargestellten Szenen unglaublich gut vorstellen.

Alis ist als Charakter so völlig anders als ich und dennoch fand ich sofort Zugang zu ihr. Gerade ihre zurückhaltende, geheimnisvolle Art mochte ich sehr.

Mein persönlicher Lieblingscharakter war übrigens Sienna, die Schwester vom Tierarzt, denn sie ist absolut nicht auf den Mund gefallen und nimmt sich, was ihr zusteht. Dafür habe ich sie oft bewundert und würde mir nur zu gern etwas von ihrem Selbstbewusstsein abschneiden.

Besonders spannend fand ich an dem Roman, dass wir viel über die Seenotrettung erfahren. Hiervon hatte ich bisher keinerlei Vorstellung. Die Schilderungen der einzelnen Rettungsaktionen sind so intensiv, dass sie einem eine Gänsehaut verpassen.

Die eingeflochtenen Liebesgeschichten sind authentisch und nachvollziehbar. Sie passen zu den jeweiligen Charakteren.

Das Ende hat mich glücklich zurückgelassen, denn jeder bekommt was ihm zusteht und der Großteil des Familiengeheimnisses wurde gelüftet.

Laut Auskunft der Autorin wird es eine Fortsetzung geben, auf die ich mich jetzt bereits freue.

Fazit: Gelungene Sommerlektüre, die mich überzeugt hat. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse!

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Dienstag, 9. August 2016

Gemeinsam Lesen # 83



Eine Aktion von Schlunzen- Bücher, ins Leben gerufen von Asaviels Bücher- Allerlei.


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Ich bin auf Seite 293 von 568.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Am nächsten Morgen saß Hugh auf einem Lehnstuhl in seinem Studierzimmer und erweckte den Anschein, in ein neues Buch über die Struktur von Affenhirnen vertieft zu sein."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Dieses Buch kommt wirklich mit sehr leisten Tönen daher. Ich mag den Schreibstil der Autorin, allerdings muss man sich wirklich Zeit für die Lektüre nehmen, damit man auch alles versteht, gerade was zwischen den Zeilen vermittelt wird. Es wird sehr deutlich wie anstrengend das Leben in der englischen Upperclass ist und auch der Stellenwert der Frau wird deutlich. Ich bin froh, dass ich zu der Zeit nicht leben musste. Ebenfalls spannend zu lesen wie sich so langsam aber sicher die Kriegseuphorie regt in den Menschen.

4. Gibt es ungelesene Bücher in eurem Regal, die ihr nicht zu eurem SUB zählt?

Ähm bei mir ist alles, was ungelesen ist, ein Teil vom SUB, wobei man bei mir schon von RUB (Regale ungelesener Bücher) sprechen muss. Bücher, die ich nicht gelesen habe und auch nicht mehr lesen möchte, die werden aussortiert.

Und wie ist das bei euch?

Montag, 8. August 2016

Cover Monday # 70


Die Aktion Cover Monday wurde von The emotional life of books ins Leben gerufen.


Heute würdige ich mal eines meiner älteren Exemplare, schaut einfach mal her:

Inhalt:

"Als sie sich das erste Mal begegnen, ist es wie Magie. Denn was Laura Paddington und Harry Winter miteinander verbindet, ist eine der größten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts. Sie lieben mit einer Unbedingtheit, die sie immer wieder neue Grenzen überschreiten lässt. Rauschhaft im Kreis der Künstlerfreunde im Paris der 30er-Jahre. In der Zweisamkeit ihres selbst geschaffenen Paradieses fernab der Welt in der Provence. Bis die Wirklichkeit, der sie scheinbar immer wieder entkommen, sie endgültig einzuholen droht …"

Dieses Cover mag ich vor allem deswegen, weil das abgebildete Pärchen komplett im Mittelpunkt steht und man zu allererst dahin schauen muss. Erst auf den zweiten Blick sieht man das Wahrzeichen von Paris, den Eiffelturm. Auch ist die Leichtigkeit der Verliebten zu spüren, denn warum sonst sollte die Frau ihr Bein so filigran abspreizen? Der helle, pastellfarbene Hintergrund macht das Ganze etwas ruhiger und lenkt zudem nicht vom Pärchen ab.

Das Buch wird scheinbar nicht mehr verlegt, aber würdet ihr danach greifen, wenn ihr es mit diesem Cover im Laden stehen sehen würdet?

Samstag, 6. August 2016

Saturday Sentence # 65


Diese Aktion stammt von Lesefee.

1. Nimm deine aktuelle Lektüre.

2. Gehe auf Seite 158, finde Satz 10 und teile uns so mit wie dein "saturday sentence" lautet.

Mein heutiger Saturday Sentence lautet:


"Er blieb immer zwei Häuserblocks hinter Grady zurück und folgte ihm unter den freundlichen Strahlen der frühnachmittäglichen Sonne nach." 

(Es handelt sich hierbei um den 4. Satz von Seite 159, da Seite 158 nur 6 Sätze hat.)

Der Satz stammt aus dem Buch: 



Inhalt:

"Romeo und Julia, Kleopatra und Mark Anton, Napoleon und Josephine, sie alle waren schon Figuren in dem jahrtausendealten Spiel von Liebe und Tod. Die Regeln sind einfach. Verlieben sich die Paare vor dem ausgewürfelten Termin, hat die Liebe gewonnen, trennen sie sich, triumphiert der Tod und einer der Liebenden muss sterben. Immer wieder steht Henry vor der Tür des Jazzclubs, in dem Flora allabendlich singt. Er ist hingerissen von der schönen jungen Frau, ihrer Stimme und ihrer Musik. Flora dagegen versucht lange, sich gegen ihre Gefühle zu wehren. Ihre Haut ist schwarz und eine Beziehung mit einem weißen jungen Mann ist im Seattle des Jahres 1937 völlig ausgeschlossen."

Freitag, 5. August 2016

Rezension Mary Kubica

"Pretty Baby" von Mary Kubica


Broschiert: 304 Seiten
Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (18. Juli 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3959670338
ISBN-13: 978-3959670333
Originaltitel: Pretty Baby


Inhaltsangabe:

Schon immer hat Heidi Wood sich oft und gern um andere gekümmert. Doch als sie eines Tages ein mysteriöses obdachloses Mädchen und deren Baby mit nach Hause bringt, geht sie eindeutig zu weit! Heidis Mann Chris hat Angst um seine Tochter – und um seine Frau. Denn sie beginnt sich zu verändern, scheint immer mehr in den Bann des unbekannten Mädchens zu geraten und sich damit unaufhörlich weiter von ihrer eigenen Familie zu entfernen.

Autoreninfo:

New York Times-Bestsellerautorin Mary Kubica hat einen Bachelor of Arts an der Miami University in Oxford, Ohio, in Geschichte und Amerikanische Literatur. Sie lebt außerhalb von Chicago mit ihrem Mann und zwei Kindern und liebt es zu fotografieren, im Garten zu arbeiten und die Tiere im örtlichen Tierheim zu pflegen. „Pretty Baby“ ist ihr zweiter Roman nach ihrem erfolgreichen Debüt „Good Girl.Entführt“. 

Meine Meinung:

Titel: Einblicke in menschliche Abgründe...

Das ungewöhnliche Cover und der spannende Klappentext ließen mich auf das Buch aufmerksam werden. Besondere Erwartungen hatte ich vor Lektürestart nicht, so dass ich unvoreingenommen mit dem Lesen begann.

In der Geschichte geht es hauptsächlich um die Frauen Heidi und Willow, die durch ihre erste Begegnung miteinander verbunden sind. Heidi sieht die junge, ausgehungerte Frau mit Kind und läst sie zu sich nach Hause ein. Ihr Ehemann Chris und Tochter Zoe sind wenig begeistert von dem neuen Gast, der immer mehr bestimmt was im Haus geschieht. Wie lange wird die Familie das aushalten und was hat Willow für ein Geheimnis?

Die Handlung wird uns gleich über mehrere Perspektiven nahe gebracht. So erleben wir durch Chris und Heidi die aktuellen Geschehnisse, während Willow stets aus ihrer Vergangenheit plaudert.

Heidi fand ich anfänglich etwas seltsam, aber mit der Zeit hat man Verständnis dafür, dass sie im Helfen ihre Passion gefunden hat. Es ist sicher nicht leicht oft alleine zu sein, wenn der Ehemann so erfolgreich ist und oft nicht daheim ist.

Willow war mir bereits bei der ersten Begegnung unheimlich. Ja ich hatte auch Mitleid mit ihr, aber irgendwie hat mir mein Bauchgefühl gesagt, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Als dann ihr Geheimnis ans Tageslicht kommt, war ich mehr als nur geschockt, denn damit hatte ich ganz und gar nicht gerechnet.

Das Schicksal beider Frauen berührt und regt zum Nachdenken an. Ich habe mich oft gefragt, wie ich an deren Stelle gehandelt hätte.

Das Buch hat sich für mich nicht wirklich wie ein Thriller angefühlt, sondern eher wie die Darstellung eines Lebens, das völlig aus den Fugen geraten ist. Trotzdem ließ sich das Geschriebene ungemein spannend lesen und es kam nie Langeweile auf.

Fazit: Wer etwas für besondere Schicksale übrig hat, der wird dieses Buch mögen. Wer eher auf blutige Details steht, der wird enttäuscht sein. Ich spreche gern eine Leseempfehlung aus, denn ich hatte diverse Gänsehautmomente beim Lesen und bin froh, dass mein Leben anders läuft. Gelungen!

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Mittwoch, 3. August 2016

Rezension Luis Sellano

"Portugiesisches Erbe" von Luis Sellano


Broschiert: 368 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (13. Juni 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453419448
ISBN-13: 978-3453419445


Inhaltsangabe:

Henrik Falkner weiß kaum, wie ihm geschieht, als er die malerischen Altstadtgassen von Lissabon betritt. Der ehemalige Polizist soll ein geheimnisvolles Erbe antreten: Sein Onkel hat ihm ein Haus samt Antiquitätengeschäft vermacht. Während Henrik mehr und mehr in den Bann der pulsierenden Stadt am Tejo gerät, entdeckt er, dass sein Onkel offenbar über Jahre hinweg Gegenstände gesammelt hat, die mit ungelösten Verbrechen in Verbindung stehen. Und kaum hat Henrik seine ersten Pastéis de Nata genossen, versucht man, ihn umzubringen. Henrik stürzt sich in einen Fall, der sein Leben verändern wird.

Autoreninfo:

Luis Sellano ist das Pseudonym eines deutschen Autors. Auch wenn Stockfisch bislang nicht als seine Leibspeise gilt, liebt Luis Sellano Pastéis de Nata und den Vinho Verde umso mehr. Schon sein erster Besuch in Lissabon entfachte seine große Liebe für die Stadt am Tejo. Luis Sellano lebt mit seiner Familie in Süddeutschland. Regelmäßig zieht es ihn auf die geliebte Iberische Halbinsel, um Land und Leute zu genießen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Meine Meinung:

Titel: Auf nach Lissabon!

Da ich noch nie in Portugal war, dachte ich mir einfach mal die Reise dorthin mittels dieses Krimis anzutreten. Sowohl Klappentext als auch das Cover hatten meine Neugierde geweckt.

In der Geschichte geht es um den Ex- Polizisten Henrik Falkner, der überraschenderweise ein Haus erbt. Doch das ist nicht alles, beherbergt das Haus auch einen Antiquitätenladen, der so einiges zu bieten hat. Was hat sein Onkel da nur alles gesammelt?

Was sofort auffällt sind die detailreichen Beschreibungen der Stadt. Man kann sich auch ohne jemals dort gewesen zu sein alles sehr gut vorstellen. Negativ ist nur, dass es mir persönlich manchmal etwas zu viel war und dadurch zu sehr vom Fall abgelenkt wurde.

Im Fokus liegt ganz klar unser ehemaliger Polizist, der nicht zwingend ein Sympathieträger ist. Vielmehr hat man als Leser Verständnis für ihn, denn seine Vergangenheit hat ihn sehr geprägt. Ich brauche nicht zwingend einen Charakter, der unheimlich charmant oder ähnliches ist, daher mochte ich Henrik recht gern. Ich konnte stets nachvollziehen, warum er dieses oder jenes tut.

Der Fall, den Henrik dann plötzlich auf den Tisch hat, ist alles andere als einfach. Dachte ich nämlich vor Lektürestart, dass er dem Ableben seines Onkels auf den Zahn fühlt, so ist doch weit mehr zu klären.

Der Fall ist spannend und wie bei Krimis üblich nicht allzu blutig. Das hat mir gut gefallen.

Die Auflösung hat mir gut gefallen, da sie schlüssig und nachvollziehbar war.

Bei dem vorliegenden Krimi handelt es sich offenbar um den ersten Teil einer Reihe, denn nicht alles klärt sich auf, so dass das Ende vielversprechend auf weitere Fälle mit Herrn Falkner hindeutet.

Fazit: Wer krimitechnisch mal nicht in Deutschland oder Frankreich unterwegs sein will, der sollte zu diesem soliden Krimi greifen und damit eine Reise in die Metropole Lissabon antreten. Gelungen!

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Dienstag, 2. August 2016

Gemeinsam Lesen # 82



Eine Aktion von Schlunzen- Bücher, ins Leben gerufen von Asaviels Bücher- Allerlei.


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Ich bin auf Seite 169 von 397. 

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Drei Tage darauf versammelte sich die Band nach Gradys Beerdigung bei Flora zu einem Picknick im Garten."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Also von diesem Buch bin ich total überrascht, weil es meine Erwartungen nicht erfüllt, denn es ist so viel besser. Es ist einfach nicht der typische Jugendroman und genau das scheint es zu etwas Besonderem zu machen. Im Grunde spielen Tod (weiblich) und Liebe (männlich) das alte Spiel, wer am Ende siegen wird. Bisher scheint immer Tod über die Liebe gesiegt zu haben, aber vielleicht ist es dieses Mal anders. Interessant ist zudem wie die Autorin die Zeit um 1937 mit all ihren Klassenunterschieden beleuchtet.

4. Fahrt ihr dieses Jahr noch in den Urlaub und was steht auf eurer Leseliste hierfür ganz oben?

Aktuell ist kein Urlaub geplant, wenn dann nur zu Hause im Garten. Ganz oben auf meiner Leseliste steht "Seltene Affären" aus dem Piper Verlag. Eingezogen ist es schon.

Und wie sieht es bei euch aus mit Urlaub?

Montag, 1. August 2016

Cover Monday # 69


Die Aktion Cover Monday wurde von The emotional life of books ins Leben gerufen.


Meine Wahl ist heute auf ein sehr düsteres Cover gefallen, doch seht selbst:


Inhalt:

"Schon immer hat Heidi Wood sich oft und gern um andere gekümmert. Doch als sie eines Tages ein mysteriöses obdachloses Mädchen und deren Baby mit nach Hause bringt, geht sie eindeutig zu weit! Heidis Mann Chris hat Angst um seine Tochter – und um seine Frau. Denn sie beginnt sich zu verändern, scheint immer mehr in den Bann des unbekannten Mädchens zu geraten und sich damit unaufhörlich weiter von ihrer eigenen Familie zu entfernen."

Ich bin ja sonst eher der Typ, der auf farbenfrohe Cover steht. Hier ist für mich das Besondere, dass die weiße, helle Schrift so extrem im Vordergrund steht und man erst auf dem zweiten Blick das weibliche Gesicht sehen kann. Nun ja und menschliche Gesichter im Profil schaue ich mir sehr gerne an. Zudem ahnt man aufgrund der Düsternis des Covers, dass etwas Mysteriöses hinter der Geschichte stecken muss.

Was haltet ihr von dem Cover? Ist es euch zu düster und unspektakulär?

Sonntag, 31. Juli 2016

[Monatsrückblick] Juli 2016

Hallo ihr Lieben,

ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber ich fand den Juli so großartig abwechslungsreich und interessant, dass es mir gar nicht schwer gefallen ist meine Beiträge zu schreiben. Zum Großteil sind sie mir sogar mehr zugeflogen als dass ich danach suchen musste.

Mein Highlight in diesem Monat war ganz klar das Special zu den eReadern, denn das ist mir wirklich eine Herzensangelegenheit. Habe ich diese Teile vor wenigen Jahren noch verflucht, so möchte ich heute nicht mehr ohne eReader leben. Dieser macht nämlich gerade das Lesen im Bett kurz vor dem Schlafengehen so angenehm.


Ihr habt den ein oder anderen Test verpasst, dann schaut hier, wenn ihr euch für:

- den Kindle Paperwhite interessiert

- den Tolino Vision 3 HD interessiert

- den Kindle Oasis interessiert

- den Kindle Fire interessiert

Ansonsten habe ich einige tolle Literaturverfilmungen gesehen, wo ich "The Revenant" am besten fand.


Mein Lesehighlight im Juli ist gar nicht so leicht zu benennen, weil von den acht geschafften Titeln echt einige Schätze dabei waren.

Mein Herz schlägt aber ganz intensiv für "Vom Ende der Einsamkeit" von Benedict Wells. Der Roman war für mich so intensiv, dass ich teilweise davon geträumt habe. Aktuell ein heißer Kandidat für mein Buch des Jahres 2016.


Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf den August und hoffe, dass dieser genauso klasse wird, was buchige Themen anbelangt.

Was war euer buchiges Highlight im Juli? Ich bin gespannt auf eure Antworten. :-)

Samstag, 30. Juli 2016

Saturday Sentence # 64



Diese Aktion stammt von Lesefee.

1. Nimm deine aktuelle Lektüre.

2. Gehe auf Seite 158, finde Satz 10 und teile uns so mit wie dein "saturday sentence" lautet.

Mein heutiger Saturday Sentence lautet:


"Ich muss wirklich toll aussehen, wenn Sie schon jetzt an ein zweites Date denken."

Der Satz stammt aus dem Buch: 


Inhalt:

"Alis Rivers hat endlich so etwas wie Glück gefunden. Ihr Job bei der südwalisischen Küstenwache in Tenby erfüllt sie, und der gut aussehende, zuverlässige Matthew gibt ihrem Leben Beständigkeit. Doch als sie auf die ungeliebte Pferdefarm ihrer Familie zurückkehrt, um ihre kranke Mutter zu unterstützen, muss sie sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen. Das Letzte, was sie da braucht, ist ein unverschämter, attraktiver Tierarzt, der sie völlig durcheinanderbringt. Doch Evan wurde einst von Alis mit dem Rettungsboot aus dem Meer gefischt - er verdankt ihr sein Leben. Und nun ist es an der Zeit, ihres zu retten..." 

Donnerstag, 28. Juli 2016

Rezension Teri Terry

"Book of Lies" von Teri Terry


Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Coppenrath; Auflage: 1 (5. Juli 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3649667525
ISBN-13: 978-3649667520
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Originaltitel: Book of Lies

Inhaltsangabe:

Quinn und Piper sind Zwillinge, doch sie sind sich noch nie begegnet. Erst als ihre Mutter bei einem tragischen Unfall stirbt, treffen sich die Schwestern auf der Beerdigung. Piper ist begeistert und fasziniert. Für sie ist Quinn der Schlüssel zu einem uralten Familiengeheimnis. Doch Quinn ist voller Misstrauen. Warum wurde sie ihr Leben lang von ihrer Schwester ferngehalten? Schlummert in ihr tatsächlich eine dunkle Seite, vor der sie ihre Mutter und Großmutter immer gewarnt haben? Ist sie eine Gefahr für Piper? Während Quinn ihre Vergangenheit hinter sich lassen will, vergräbt sich Piper immer tiefer in die Mythen und Prophezeiungen, die sich um ihre Familie ranken - und tritt damit ein Inferno los.

Autoreninfo:

Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien und England, und sie hat dabei drei Abschlüsse, eine ganze Sammlung von Reisepässen und mehr Adressen, als sie zählen kann, erworben. Ihre häufigen Umzüge hatten Teri oft in eine Beobachterrolle gezwungen. Seitdem interessiert sie sich sehr für Personen, die in eine fremde Umgebung kommen oder sich dort eingliedern müssen, wie Kyla in ihrem Debüt "Gelöscht". Teri hat vor kurzem ihre Anstellung als Bibliothekarin in Buckinghamshire aufgegeben, um sich voll und ganz auf ihre Arbeit als Autorin konzentrieren zu können. Zudem verfasst sie eine Masterarbeit über die Darstellung des Terrorismus in Romanen für Jugendliche.

Meine Meinung:

Titel: Lügen oder nicht lügen, das ist hier die Frage…

Bisher haben mir die Bücher von Autorin Teri Terry so gut gefallen, dass ich natürlich auch ihr neustes Werk lesen wollte. Na ja und bei dem unglaublich tollen Cover, da musste man doch direkt neugierig werden, oder?

In der Geschichte geht es um die Zwillinge Piper und Quinn, die sich bei der Beerdigung ihrer Mutter das erste Mal sehen und von einander erfahren. Während Piper eine tolle Kindheit bei ihrer Mutter genoss, wurde Quinn von ihrer strengen Großmutter aufgezogen. Warum nur wurden sie getrennt und warum verlief ihr bisheriges Leben so unterschiedlich? Was steckt tatsächlich hinter dem Familiengeheimnis?

Richtig klasse finde ich die Erzählperspektive, denn wir erleben die Ereignisse aus der Ich- Perspektive mal über Piper und mal über Quinn. So wird sehr schnell deutlich wie unterschiedlich die Zwillingsschwestern sind. Fand ich Piper anfänglich total klasse, wendet sich das Blatt mit der Zeit und nichts ist mehr wie es scheint.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen selbstverständlich die beiden Schwestern. Während Piper die Draufgängerin ist und genau weiß was sie will, ist Quinn eher zurückhaltend und vorsichtig. Anfänglich konnte ich Quinn nur schwer einschätzen, aber sobald man erfährt, was sie erlebt hat, versteht man total warum sie so handelt wie sie es tut. Aufgrund ihrer reservierten, aber auch ehrlichen Art schloss ich Quinn schnell ins Herz. Piper ging mir irgendwann mit ihrer Lügerei einfach nur noch auf die Nerven. Zak als Nebendarsteller fand ich auch gut gezeichnet. Er unterstützt die Mädchen wo er kann und hat ein gutes Herz.

Der Jugendroman beginnt wirklich sehr interessant und die Spannung bleibt konstant erhalten, allerdings hatte ich bei gut dreiviertel des Buches das Gefühl, dass nicht so wirklich viel passiert. Erst im letzten Viertel überschlagen sich dann die Ereignisse und die Auflösungen prasseln auf den Leser nieder. Für mich blieb danach zwar keine Frage offen und die Erläuterungen sind durchaus schlüssig, allerdings hatte ich irgendwie mit mehr gerechnet. Letztendlich fehlte mir das I- Tüpfelchen zum fulminanten Showdown.

Gut fand ich, dass die Autorin ihr Buch damit abschließt, dass in jedem von uns gute und böse Eigenschaften stecken und jeder selbst entscheiden muss, zu welcher Seite er steht.

Fazit: Ein spannendes Buch, was mich durchaus gut zu unterhalten wusste, allerdings nicht das beste Buch der Autorin. Ich kann mir vorstellen, dass Fans der „Gelöscht“- Trilogie enttäuscht sein werden. Ich spreche hier dennoch eine Leseempfehlung aus.

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Dienstag, 26. Juli 2016

Gemeinsam Lesen # 81



Eine Aktion von Schlunzen- Bücher, ins Leben gerufen von Asaviels Bücher- Allerlei.


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Ich glaube es ist das erste Mal, seitdem ich bei "Gemeinsam Lesen" dabei bin, dass ich immer noch an dem Buch aus der Vorwoche lese. Liegt bei mir wohl aktuell an der Wärme, denn das schwüle Wetter legt sich bei mir auf den Kreislauf...


Ich bin auf Seite 321 von 393.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Irgendwie kann ich es kaum glauben."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Hm also mittlerweile hat meine Begeisterung, was das Buch betrifft, ein wenig nachgelassen, weil irgendwie nicht so richtig viel passiert. Mir fehlen ja nicht mehr so viele Seiten, aber ich habe noch so viele Fragen und die große Befürchtung, dass sich diese nicht alle aufklären, was ich nicht gut finden würde. Aber ich warte erstmal ab, ob es wirklich so ist. Spannend liest es sich trotz alledem.

4. Bekommt ein pausiertes oder abgebrochenes Buch bei dir noch mal eine Chance?

Das kommt ganz darauf an, warum ich das Buch abgebrochen habe. Wenn ich ein Buch richtig schlecht finde und ich einfach keinen Zugang finde, dann bekommt es bei mir keine zweite Chance, denn warum sollte ich mich unnötig quälen? Manchmal stelle ich aber fest, dass ich für ein Buch gerade so gar nicht in der Stimmung bin. Ist das der Fall, dann lege ich es bei Seite und mache einen zweiten Versuch. In der Regel fange ich dann aber nochmal komplett von vorne an und lese nicht an der Stelle weiter, wo ich aufgehört habe.

Und wie ist das bei euch?

Montag, 25. Juli 2016

Cover Monday # 68


Die Aktion Cover Monday wurde von The emotional life of books ins Leben gerufen.


Heute habe ich mir mal ein Cover ausgesucht, was vielleicht nichts extrem Besonderes ist, aber auf solche Bücher springe ich immer direkt an, weil sie so etwas Mysteriöses haben, doch seht selbst:


Inhalt:

"Hamburg 1912: Gegen den Willen ihrer Eltern begibt sich die Kaufmannstochter Ida auf eine gewagte Reise, fort von ihren Pflichten, auf nach Irland. Dublin empfängt sie weltoffen, kreativ und gegensätzlich - genau die Abwechslung, die Ida gesucht hat. Schnell findet die junge Künstlerin Arbeit, schließt Freundschaften und lernt den Arzt Cian kennen – und lieben. Voller Zuversicht hofft Ida auf eine Zukunft mit ihm und ein neues Leben in Irland. Doch Europa stehen blutige Zeiten bevor, und bald muss Ida um ihre Träume kämpfen."

Wie ihr erkennen könnt, handelt es sich mal nicht um ein Jugendbuch. Mir gefällt an dem Cover vor allem der Nebel im Hintergrund, der Furcht bedeuten kann oder aber Offenbarung, denn man weiß ja nicht was dahinter liegt. Geht die abgebildete Frau auf ein Herrenhaus im Nebel zu oder wo schreitet sie lang? Cover, die zum Grübeln anregen, das hat doch etwas, oder? Gerade dieses herrschaftliche Tor zeigt doch, dass hinter dem Nebel etwas Besonderes sein muss.

Spricht euch so ein Cover an? Alle, die so aussehen wie dieses, nehme ich zumindest in die Hand und will den Klappentext lesen. In diesem besonderen Fall allerdings lag es am Autorennamen, denn von Susanne Goga lese ich unheimlich gern die Romane.

Sonntag, 24. Juli 2016

[eReader Erfahrung] mit dem Kindle Fire

Hallo ihr Lieben,

heute ist der vierte und letzte Tag meiner Testreihe zu eReadern. Ja ich weiß, dass der Kindle Fire eigentlich ein Tablet ist und kein eReader, aber da er mit zu den günstigsten Tablets zählt, wollte ich dieses in meiner Reihe mit aufnehmen. Dadurch sieht man denke ich ganz gut, was ein reiner eReader für Vorteile gegenüber einem Tablet hat.

Vorab möchte ich mich für die nicht ganz so tollen Bilder entschuldigen. Das Display des Fire spiegelt ganz schön und ihr wollt ja das Gerät sehen und nicht mich mit Handy in der Hand. ;-)


Ich habe meinen Fire im Februar 2016 geholt in der 8 GB Version, weil es die 16 GB Version noch nicht gab und man den Fire auch mittels Speicherkarte erweitern kann. Der Fire sollte mir nicht zum Lesen dienen, sondern zum Filme und Serien streamen, die Lesefunktion ist quasi nur ein Guddie on top. Mein Fire ist schwarz, mittlerweile kann man ihn in den Farben schwarz, blau, magenta und orange kaufen.

Mein Kindle ist mit Spezialangeboten, wie beim Paperwhite auch kommt im Sperrbildschirm Werbung, die mit einem Wisch weg ist. Ich habe den Fire damals zum Angebotspreis von 49,99 € gekauft, der Normalpreis ist aber auch unwesentlich teurer mit 59,99 €. 


Mit dem Kindle Fire kann man ja wesentlich mehr als Lesen. Er hat einen extra Bereich "Bücher", wo man all seine gekauften Bücher ansehen und auch lesen kann.


Der Fire hat übrigens ein 7 Zoll Display, also ein Zoll größer als alle bisher von mir vorgestellten eReader. Die Auflösung liegt hingegen nur bei 171 ppi, während der Paperwhite ein 300 ppi Display hat.

Der Rücken des Gerätes ist günstiges Plastik. Besonders wertig sieht das zwar nicht aus, aber der Fire liegt trotzdem gut in der Hand. Da rutscht nichts.


Im Sonnenlicht fällt es schwer mit dem Fire zu lesen, weil das Display viel zu stark spiegelt.


Mit einem Gewicht von 313 g ist er deutlich schwerer als seine eReader Kumpels. Der Paperwhite wiegt z.B. 205 g und ist somit über 100 g leichter. Und wenn ihr euch erinnert, waren der Tolino Vision und der Kindle Oasis noch deutlich leichter als der Paperwhite. Bei längerem Lesen merkt man das "Mehr an Gewicht" in jedem Fall.

Mit dem Fire kann man auch quer lesen, was wir auch vom Tolino kennen. Das geht einfach indem man das Display dreht.


Mit dem Kindle Fire kann sowohl die Kindle- Leihbücherei genutzt werden als auch die Onleihe. Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nicht ausprobiert habe mit welchen Apps man die Onleihe richtig nutzen kann.

Ansonsten lässt sich auch hier die Schriftart und - größe einstellen. Zudem kann auch dieser Kindle wieder Seitenzahlen, Prozentangaben oder wie lange man im Kapitel bzw. im ebook selbst noch liest anzeigen.


Eine Besonderheit beim Fire, die ich noch bei keinem anderen Tablet gesehen habe, ist die "Blue Shade" Funktion. Wenn man diese einstellt, wird das Display leicht gelblich. Das sorgt dafür, dass blaues Licht reduziert wird und man beim nächtlichen Lesen nicht vom Einschlafen gehindert wird, denn blaues Licht kann dazu führen, dass man nicht müde wird.

mit Blue Shade


ohne Blue Shade
Ich denke den Unterschied kann man durchaus erkennen.

Auch bei diesem Gerät kann ich nur empfehlen sich eine Schutzhülle zuzulegen, denn das Hochglanz- Display ist sehr kratzempfindlich.


Im Lieferumfang ist außer dem Fire ein USB- Kabel dabei, eine Kurzanleitung und anders als bei den eReadern auch ein 5W- Ladegerät.

Beim Lesen mit dem Fire sind alle Cover und sonstigen Bilder im Buch bunt, sofern vom Verlag vorgegeben. Das Display des Fire ist wie bei Tablets üblich dauerhaft beleuchtet. Wenn man auf dem Gerät länger liest, so beansprucht das ganz schön stark die Augen.

Der Nachteil beim Fire ist nicht nur das Gewicht und dass das Display spiegelt, sondern es gibt zu viele Ablenkungsmöglichkeiten, weil man eben auch Spiele spielen, Filme schauen oder im Internet surfen kann.

Mein Fazit zu dem Gerät ist, dass man wenn man nur mal ein eBook liest, man was Preis und Leistung angeht, hier absolut nichts falsch machen kann, denn man kann ganz gut mit ihm ebooks lesen, egal welches Format sie haben. Als Vielleser wird man aber in meinen Augen mit dem Fire nicht glücklich, da Gewicht und Display den Leser zu sehr beanspruchen und das Lesen auf dem Gerät eher dem Lesen am PC gleicht als ein Printbuch zu lesen. Lieber als Tablet nutzen und sich einen richtigen eReader zulegen.

Ihr habt noch Fragen? Dann stellt sie mir gern. Ich hoffe euch hat meine Reihe zu eReadern gefallen.