Seitenaufrufe letzten Monat

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Rezension Tomi Ungerer

"Kein Kuss für Mutter" von Tomi Ungerer


Gebundene Ausgabe: 48 Seiten
Verlag: Diogenes; Auflage: 1., New edition (29. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3257011784
ISBN-13: 978-3257011784
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 5 - 7 Jahre

Inhaltsangabe:


Tomi Ungeres Kinderbuch in schwarz-grau-weiß erzählt vom antiautoritären Jungkater Toby Tatze, der Ärger mit seiner Mutter hat. Dauernd will sie ihn küssen, hätscheln und putzen. 'Wie ne Kleiderpuppe aus dem Versandkatalog seh ich aus', jammert er, 'geleckt und geschleckt wie ne richtige Postkartenmieze!' Und wütend zerknautscht und zerkrumpelt er jeden Morgen hinter dem Rücken der Mutter seine Kleider...

Autoreninfo:

Tomi Ungerer, geboren 1931, stammt aus einer Straßburger Uhrmacherfamilie. Er verpatzte die Reifeprüfung, trampte dafür durch ganz Europa und veröffentlichte erste Zeichnungen im "Simplicissimus". Mitte der 50er Jahre ging er nach New York, wo sein unaufhaltsamer Aufstieg als Zeichner, Maler, Illustrator, Kinderbuchautor und Werbegrafiker begann. Für seine Kinderbücher (darunter "Die drei Räuber", "Crictor", "Das große Liederbuch") wurde er u.a. mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis ausgezeichnet. Tomi Ungerer lebt heute im Südwesten Irlands und in seiner Heimatstadt Straßburg, die ihm 2007 ein eigenes Museum gewidmet hat.

Meine Meinung:

Titel: Mal ein ganz anderes Kinderbuch...

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber die meisten Kinderbücher sind entweder Märchen oder aber es geht um super brave Kinder und das Buch ist quietschbunt. Da sticht Katerchen Toby doch völlig aus der Masse hervor.

In der Geschichte geht es um das Katzenkind Toby Tatze, das man als Mama nicht unbedingt geschenkt haben möchte, denn Toby zählt nicht gerade zu den artigen Kindern. Ihm geistern viele Ideen durch den Kopf, nur sind diese nicht immer ganz so clever. Und dass er der Klassenclown ist, kommt auch nicht so gut an. Doch was soll man machen, wenn man so voller Tatendrang ist?

Mir hat vor allem gefallen, dass Toby nicht das typische artige Kind darstellt, sondern durchaus so ist, wie die Kinder von heute nun einmal sind. Trotzdem ist er ja nicht böse. Toby weiß auf seine Art zu verzaubern.

Das Buch besticht vor allem durch tolle Schwarz- Weiß- Zeichnungen, die es für mich zu einem Highlight machen.

Am besten gefallen haben mir die Gerichte, die Toby und seine Eltern so verspeisen. Wie mag wohl Maulwurfsgulasch schmecken?

Fazit: Mal ein völlig anderes Kinderbuch mit kleinem Lerneffekt am Ende. Ich empfehle es gern weiter, da es aus der Masse hervorsticht. Gelungen!


Bewertung: 5/ 5 Sternen