"Kalt wie Nordlicht" von Bernhard Stäber
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Egmont LYX (5. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3802595890
ISBN-13: 978-3802595899
Inhaltsangabe:
Die
alte Akka, die der Psychologe Arne Eriksen in Nordnorwegen
kennengelernt hat, ist tot. Zusammen mit seinen Freunden, der
Kommissarin Kari Bergland und dem Journalisten Frode Bakklund, reist
Arne an den Polarkreis, wo eine Gedenkfeier für die alte Samifrau
stattfinden soll. Es ist kurz vor Weihnachten, die Zeit der längsten
Dunkelheit. Ein massiver Schneesturm schneidet Akkas Hof von der
Außenwelt ab, und die Gruppe aus Angehörigen und Freunden der Toten wird
von einem Mörder heimgesucht. In der Kälte des Nordens auf sich allein
gestellt, muss Arne in die Mythen der Sami eintauchen, um den Täter zu
fassen.
Autoreninfo:
Bernhard
Stäber, geboren 1967 in München, lebt und arbeitet im norwegischen
Telemark. Er kann bereits auf mehrere Bücher zurückblicken, die er unter
Pseudonym veröffentlicht hat, und lässt im vorliegenden Roman seine
Erfahrungen als Auswanderer facettenreich einfließen.
Meine Meinung:
Titel: Gefangen im Schneesturm...
Nachdem
mir bereits der erste Band "Vaters unbekanntes Land" mit Arne Eriksen
so gut gefallen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit unserem
Psychologen weitergeht und begann gespannt zu lesen.
Die
Geschichte startet mit einem traurigen Ereignis, denn unsere
liebgewonnene Samifrau Akka ist gestorben. Arne macht sich gemeinsam mit
seinen Freunden Polizistin Kari und Journalist Frode auf den Weg in den
hohen Norden Norwegens, um Akka die letzte Ehre zu erweisen. Kaum
angekommen, bricht ein Schneesturm über unsere Freunde herein und ein
Mörder treibt sein Unwesen. Werden sie ihm entkommen können?
Auch
in diesem Band führt uns ein beobachtender Erzähler durch die
Geschichte. Für meinen Geschmack ist es schon sehr wichtig, dass man den
Vorgänger kennt, um alles besser verstehen zu können. Erst dann hat man
richtige Aha- Momente und zudem verpasst man etwas, wenn man sich den
ersten Teil mit Arne entgehen lässt.
Mir sind die Figuren hier noch mehr ans Herz gewachsen und man merkt wie sich die einzelnen Akteure weiterentwickeln.
Bernhard
Stäber ist es hier vor allem gelungen die Kultur der Sami dem Leser
intensiv näher zu bringen. Das hat mir wirklich richtig gut gefallen.
Ansonsten
gibt es zahlreiche Spannungsmomente. Kaum ist der Mord geschehen, will
man unbedingt erfahren, wer denn der Täter ist und das Rätsel zu lösen,
ist gar nicht so einfach, denn jeder kann es gewesen sein.
Die
Auflösung zum Schluss war überaus schlüssig und ein wahrer Showdown. Ich
habe jetzt schon Lust einen weiteren Band mit Arne zu lesen.
Fazit: Für mich noch besser als Teil eins, ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen