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Freitag, 9. Oktober 2015

Rezension Kerstin Hohlfeld

"Morgen ist ein neues Leben" von Kerstin Hohlfeld

  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch (11. September 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548286569
  • ISBN-13: 978-3548286563

Inhaltsangabe:

"Lass uns Backe Kuchen spielen!" ― dieser Satz und ein altes Foto sind die einzigen Erinnerungen, die Tanja Wellenstein an ihre Mutter hat. Vor zwanzig Jahren kam diese auf einer Reise ums Leben, Tanja wuchs bei den Großeltern auf, denen sie nie gut genug war. Doch dann erfährt sie durch einen Zufall, dass ihre Mutter Valentina auf der Insel Langkawi lebt ― und einen schweren Unfall hatte. Überstürzt bricht Tanja nach Malaysia auf, wo ihre Mutter mit dem Tod ringt. Hat das Schicksal wirklich gewollt, dass sie einander niemals wiedersehen? 

Autoreninfo:

Kerstin Hohlfeld, geboren 1965 in Magdeburg, studierte Theologie in Naumburg und Berlin. Danach bekam sie erst einmal drei Kinder und sah lieber davon ab, für die Kirche zu arbeiten. Sie verlegte sich aufs Schreiben und veröffentlichte bereits mehrere Romane. 

Meine Meinung:

Titel: Wenn das Schicksal dein Leben verändert…

Ich lese eher selten Frauenromane, weshalb dies mein erstes Buch von Kerstin Hohlfeld ist. Der Klappentext klang sehr vielversprechend und so begann ich unvoreingenommen zu lesen.

In der Geschichte geht es um zwei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum Einen haben wir die 40 jährige, erfolgreiche Schönheitschirurgin Helena, die an ihrer Ehe zweifelt. Kann ihr die Reise nach Langkawi die Entscheidung erleichtern? Zum Anderen gibt es da die 29 jährige Kassiererin Tanja, die erfährt, dass ihre leibliche Mutter gar nicht tot ist. Was wird ihr die Reise nach Langkawi bringen und vor allem: Wird sie ihre Mutter finden?

Der Roman besticht durch eine klare Sprache, die sich angenehm lesen lässt. Es ist einfach herrlich leichte Lektüre für Zwischendurch.

Durch die Handlung führt uns ein beobachtender Erzähler und die Geschichte ist schon recht dialoglastig, was mich aber nicht gestört hat.

Die im Buch beschriebenen Frauencharaktere waren sehr unterschiedlich gewählt. Während Ärztin Helena oder Tanjas Großmutter Uta eher von der rauen Sorte sind, zählen Tanja und Valentina eher zum sensiblen Schlag. Mir hat gut gefallen, dass Tanja keine dieser perfekten Frauen ist, sondern mit ihrem Gewicht zu kämpfen hat und ihren Job nicht gerade spannend findet. Ich fand alle Frauen interessant, konnte mich aber in keine so richtig einfühlen, weil sie so anders waren als ich selbst, was aber nicht heißen muss, dass andere Leserinnen so empfinden wie ich. Trotzdem habe ich ihr Schicksal gern verfolgt und war mehr als gespannt auf die Auflösung des Familiengeheimnisses.

Besonders gefallen hat mir der ausgewählte Handlungsort, denn buchtechnisch hat es mich noch nie nach Langkawi verschlagen. Der Roman bringt Licht in die anstehenden grauen Herbsttage.

Fazit: Leichte Lektüre, die sich angenehm lesen lässt, besonders für Zwischendurch. Ich empfehle das Buch daher weiter.


Bewertung: 3/ 5 Sternen