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Sonntag, 7. Dezember 2014

Rezension Rebecca Donovan

"Liebe verletzt" von Rebecca Donovan


  • Taschenbuch: 560 Seiten
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch; Auflage: 1 (25. September 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3733500318
  • ISBN-13: 978-3733500313
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

  • Inhaltsangabe:

    Liebe ist langmütig. Liebe ist geduldig. Aber Liebe ist nicht blind und sie sieht nicht ewig zu, wie Emma leidet. Genau das aber macht Evan so gefährlich – wenn er die Striemen auf ihrem Rücken entdeckt und die Brandwunden auf ihren Armen … wenn er herausfindet, dass ihre Stiefmutter sie brutal misshandelt, wird er sie befreien wollen aus dieser Hölle auf Erden. Und weil Emma das spürt, stößt sie Evan mit Nachdruck von sich. Den Menschen, dessen Liebe sie heilen könnte. Den Menschen, den sie am meisten begehrt. Weil diese Liebe sie das Leben kosten kann.



    Autoreninfo:

    Rebecca Donovan studierte an der University of Missouri-Columbia und lebt heute mit ihrem Sohn in einer beschaulichen kleinen Stadt in Massachusetts. Mit ihrem Debüt, "Liebe verletzt" und den beiden Fortsetzungen "Liebe verwundet" und "Liebe verrät" hatte sie in den USA bahnbrechenden Erfolg.

    Meine Meinung:

    Titel: Wenn deine Wunden niemand sehen darf...

    Bei "Liebe verletzt" handelt es sich um den Startband der Liebe- Trilogie. Als Jugendbuchfan war ich auf diesen Thriller doch sehr gespannt.

    Bereits dessen Optik hatte es mir angetan, ist das dunkelgehaltene Cover auf dem ersten Blick eher unscheinbar, bis einem die Kastanien förmlich ins Blickfeld stürmen.

    Im Buch selbst lernen wir die 16 jährige Emma kennen, die bei Onkel und Tante ihr Dasein fristet. Das ist eigentlich ganz ok, doch gibt es hier einen gewaltigen Haken: Emma wird misshandelt. Und dann taucht an ihrer Schule plötzlich ein Junge auf, der ihr flugs den Kopf verdreht, denn Evan ist so anders als die anderen Jungs. Er ist einfühlsam und interessiert sich für Emma. Doch sie darf sich nicht verlieben, denn sonst würde ihr Geheimnis herauskommen und das würde alles zerstören.

    Die Geschichte wird uns Lesern aus der Ich- Perspektive näher gebracht. Die Schreibe der Autorin besticht durch einfache und leicht verständliche Sätze, die aber nicht an Niveau missen lassen. Das Buch lässt sich dadurch sehr flüssig und angenehm lesen.

    Die Szenen, in denen gegen Emma gewalttätig vorgegangen wird, haben mich sehr berührt und ein ums andere Mal zusammenzucken lassen.

    Mir haben hier die Nebencharaktere wie Evan oder Emmas beste Freundin Sara einfach besser gefallen als die Hauptakteurin selbst, denn deren Handeln konnte ich stets nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Mit Emma hingegen tat ich mich jedoch oft schwer, teilweise ging sie mir sogar wie eine kleine Schwester einfach auf die Nerven. Oft war mir schleierhaft, warum sie dies oder jenes tut.

    Dieses Buch ist das Debüt der Autorin und in meinen Augen spürt man dies auch, denn oft hält sich die Autorin bei eher unwichtigen Ereignissen auf und beschreibt diese ellenlang, was zu einigen Längen führt und andererseits werden wichtige Schlüsselszenen nur angerissen oder erst gar nicht erwähnt. Das fand ich sehr schade, denn die Reihe hat wirklich Potential.

    Innerlich habe ich lange überlegt, wie ich das Buch bewerten soll, da ich in dem Punkt doch sehr hin und her gerissen war. Wäre Emma nicht der Hauptcharakter, dann hätte das Buch volle Punktzahl von mir bekommen, aber da sich die Geschichte nun mal um Emma dreht, muss ich hier kleine Abstriche machen.

    Das Ende hat mich übrigens atemlos zurückgelassen und zwingt einen förmlich sofort den Folgeband zu lesen, da es mit einem Cliffhanger stoppt.

    Fazit: Solider Auftakt einer Trilogie. Für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet und durchaus lesenswert!


    Bewertung: 4/ 5 Sternen