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Sonntag, 7. September 2014

Rezension Aurore Guitry

"Claras Melodie" von Aurore Guitry


  • Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
  • Verlag: Rütten & Loening; Auflage: 1 (18. August 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3352008426
  • ISBN-13: 978-3352008429

  • Inhaltsangabe:

    Alle Hoffnung scheint verloren für Éléonore, die nach einem schweren Verkehrsunfall im Koma liegt. Die Ärzte wie auch ihre Familie haben die junge Frau aufgegeben. Nur ihr Ehemann Nicolas kann sich damit nicht abfinden und erfährt am Sterbebett seines Vaters von einer geheimnisvollen Partitur, die magische Kräfte haben soll und Éléonore retten könnte. Daraufhin beschließt er, nach Rom zu reisen und Clara Vergini, die letzte Sängerin der Partitur, ausfindig zu machen. In der „ewigen Stadt“ angekommen, muss er feststellen, dass Clara dem Wahnsinn verfallen ist und ihm nicht mehr helfen kann. Glücklicherweise trifft er ihre Tochter Giovanna, eine ebenso begnadete Sängerin, die bereit ist, ihm beizustehen. Dann allerdings offenbart ihm ein Kardinal den jahrhundertealten Fluch, der auf der Partitur lastet: Je öfter man die vollkommene Melodie singt, desto schwächer wird man – bis man entweder den Verstand verliert oder stirbt. Nicolas steht vor einer folgenschweren Entscheidung: Kann er Giovanna bitten, an Éléonores Bett die Claras heilbringende Melodie zu singen?

    Autoreninfo:

    Aurore Guitry, geboren 1980, ist die Nichte des berühmten französischen Schauspielers Sacha Guitry. Sie arbeitet als Übersetzerin, Ghostwriterin und Theaterregisseurin in Paris. „Claras Melodie“ ist ihr dritter Roman.

    Meine Meinung:

    Titel: Wie weit darf Liebe gehen?

    Nicolas Frau liegt nach einem schlimmen Unfall im Koma und es scheint keine Rettung mehr in Sicht zu sein. Da bekommt Nicolas von seinem sterbenden Vater den Tipp nach Clara und einer geheimnisvollen Partitur zu suchen, denn diese könne angeblich heilen. Wird Nicolas die Sängerin finden und ist Musik wirklich im Stande ein Menschenleben zu retten?

    Die Geschichte wird uns in Form von Tagebucheinträgen näher gebracht. Als Leser wird man direkt in das Geschehen katapultiert und man muss sich auf den ersten Seiten erst einmal zu Recht finden. Die Handlung lebt in erster Linie durch rasche Szenenwechsel. Mal begleiten wir den Protagonisten in der Gegenwart und mal schildert er uns in Rückblenden aus seinem bisherigen Leben.

    Die Autorin hat einen zauberhaften Schreibstil, der mich auf Anhieb verzaubern konnte. Man spürt förmlich ihre Liebe zur Musik, die hier wirklich sehr viel Raum einnimmt.

    Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen, denn sie schildert ein Drama und eine zauberhafte Liebe zu gleich, die einen in den Bann zieht. Das Ende hat mich übrigens überrascht und gleichzeitig glücklich zurückgelassen.

    Einziger Minuspunkt: Die erwähnte Handlung in Afrika war für mich nicht richtig greifbar und hat nicht zwingend dafür gesorgt die Haupthandlung zu verstehen.

    Fazit: Kurzweilige Lektüre, die mich fast vollends überzeugt hat. Ich empfehle das Buch gern weiter. Lesenswert!


    Bewertung: 4/ 5 Sternen